24.8.08

Brisbane - Cairns, 11. - 21. August 2008

Brisbane

Der Flug nach Brisbane mit Etihad gestaltete sich mit Ausnahme der plaerrenden Goofen recht angenehm, freiem Sitz neben und Kung Fu Panda vor mir sei dank. Brisbane hat um die 1.8 Mio Einwohner und ist relativ kompakt: Der Brisbane River maeandert durch die Gegend, das Zentrum liegt in einer Flussschlaufe, der Rest besteht v.a. aus Einfamilienhausquartieren. Nach Hotelbezug, Waesche und kurzem Schlaf besichtigte ich die wirklich schoene Stadt, am naechsten Tag machte ich das Gleiche und nahm am Nachmittag den Bus Richtung Noosa.

Noosa

Der huebsche Surferort liegt in der Naehe des Australian Zoos, Koala Backpackers war meine Unterkunft, das Riesenpuff im Dorm wurde durch den Club im Hostel wettgemacht, von dem an den zwei Abenden tuechtig Gebrauch gemacht wurde. Dazwischen lag der Besuch in besagtem Tierpark, welcher von Steve Irwin (Crocodile Hunter, vor eineinhalb Jahren von einem Stachelrochen erstochen) geleitet wurde. Ich bin ja nicht so Fan von Zoos (siehe Beitrag), aber die Tiere haben viel Platz und scheinen es gut zu haben, v.a. sind viele darunter, die in Freiheit sonst getoetet haetten werden muessen. Und die Australischen Viecher in ihrer natuerlichen Umgebung vor Gesicht zu bekommen, ist auch eher unwahrscheinlich. Die Suche nach einem Koalaburger verlief zwar ergebnislos, trotzdem war es ein schoener Tag (Wombats rule!)

Hervey Bay

Der Strandort zieht sich mehr in Laenge als es auf der Karte aussieht, sodass ich mit meiner deutschen Begleitung erst nach geschlagenen 70 Min und einer Mitfahrgelegenheit das Pizzaspezialangebot ordern konnte...
Am naechsten Tag stand Fraser Island auf dem Plan: Groesste Sandinsel der Welt (125km lang) mit viel Wald, logischerweise viel Strand und schoenen Seen. Wegen meinem knappen Zeitplan konnte ich nicht die unbegleitete 3tagestour buchen, ein Tag musste genuegen und war auch genug.
Wale gucken wollte ich auch einmal machen, und da gerade Walhochsaison vor Hervey Bay war, hiess es am zweiten Tag Schiff besteigen und Laerm machen: Obwohl ueberall Schilder angebracht waren, die das Anlocken von Walen untersagten, wies uns die Crew bei Sichtung eines der vielen Buckelwale an, so viel Krach wie moeglich zu machen, um des Tieres Interesse zu wecken. Die bis zu 15m langen Wale schwimmen bis einen Meter an die Schiffe heran und scheinen die Aufmerksamkeit auch zu geniessen. Auf jeden Fall war es absolut eindruecklich, die Riesen vor einem Auf- und Abtauchen zu sehen, super. Um 13Uhr war ich wieder zurueck in Hervey Bay, und um die Stunden bis zum Nachtbus nach Airlie Beach zu ueberbruecken, spazierte ich dem Strand entlang und erlebte auf dem bekannten Pier, welcher wohl um die 400m ins Wasser reicht, den spektakulaersten Sonnerunter- und Mondaufgang meines Lebens, auch nicht schlecht.

Airlie Beach

Die Weiterfahrt ueber Nacht wurde durch einen lustigen Australier aufgefrischt, der nach einem Halt in den falschen Bus eingestiegen war, dies aber nicht einsehen wollte und saemtliche Passagiere und Busfahrer lautstark beschimpfte. Nach einigen Minuten hatte er dann trotzdem das Weite und den anderen Bus gesucht und weiter ging's: Airlie Beach ist einer DER Sauforte an Australiens Ostkueste, nach Ankunft am Morgen und etwas Schlaf wurde das dann am eigenen Leib erfahren. Am Montag ging's dann auf die Whisunday Island Tour: 25 junge Nasen verbrachten die kommenden zwei Tage bis Mittwoch auf nicht viel mehr als doppelt so vielen Quadratmetern auf einem roten Katamaran, um die wunderschoenen Inseln zu umfahren. Das Boot verfuegt wohl ueber die groesste Diskrepanz zwischen gefuehlter und tatsaechlicher Geschwindigkeit weltweit, waehrend den zwei Tagen hatten wir ausser Rumfahren nicht mehr als den White Haven Strand und einen Schnorchelspot besucht, was heisst, dass eigentlich nur Reden, Kartenspielen, Essen, Rumhaengen und ja, Trinken angesagt war... Dabei war der von vielen mitgebrachte Wein nur leicht besser als es die Angaben auf der Verpackung vermuten liessen (4l fuer 10CHF, Eier, Milch und Fisch werden fuer die Produktion gebraucht...!), ich hatte das leckere XXXX Dunkelbier dabei. Trotzdem war die Truppe (zwei geile Israelis, drei Franzmaenner, die ueberhaupt keinen (!) Alk dabeihatten, vier irische Rugbyspieler, zwei deutsche Maedels und viele bescheiden attraktive Britinnen) eher ruhig und es ging nicht so richtig ab, naja. War zwar schon schoen, aber meiner Meinung nach das Geld (300 australische $) nicht wert. Immerhin habe ich festgestellt, dass die Kombination von Alk am Vorabend, hohem Wellengang, Lesen und Kaffee fuer meinen Organismus nicht die ideale ist.
Mittwoch Abend bestieg ich den Bus nach Cairns, einer nicht sehr geruhsamen Nacht, in der ich meine eine Woche zuvor gekaufte Sonnenbrille causa draufliegen kaputtmachte (schoene Momaent!), folgte am Donnerstag, nach einer Erkundung der Mangrovenwaelder, der Flug nach Sydney.

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