7.10.06

Isla de Margarita, 5. - 8. Oktober




Um des Erlebnisses Willen wollte ich mal mit einer grossen Fähre unterwegs sein und buchte die Hinreise (5 h Fahrt, jedoch mit 2 h Verspätung und damit einer Ankunft erst um 23.00 Uhr; Rückreise dann mit dem Flugzeug in 40 min) bei Conferry: War nicht viel billiger als ein Flug und die Fähre machte auch einen ziemlich luxuriösen Eindruck. Froh, aus Caracas raus und damit in sichereren Gefilden zu sein, machte ich dann aber eine andere Erfahrung: Zum ersten und letzten Mal auf meiner Reise wurde ich beklaut, und dies in der offiziellen Gepäckabgabestelle auf der Fähre. Ich habe erst im Taxi gemerkt, dass mir 80$ aus meinem grossen Rucksack entwendet wurden, und so ging ich am nächsten Tag nach Übernachtung in Porlamar, dem grössten Ort der Insel, in die Zweigniederlassung von Conferry, um zu reklamieren. Wie es in solchen Fällen allerdings so ist, konnte ich natürlich nichts beweisen, und so kann ich nicht mit mehr als einem Standardentschuldingsschreiben rechnen, jäno. Um mich aufzuregen war mir dann aber zu wenig Zeit auf meiner Reise verblieben, und so machte ich mich auf nach Playa El Agua, wo ich mit Alek und Hector, den Mexikanern vom Hotel in Caracas, zwei 30-jährige Festivalveranstalter, abgemacht hatte.
Die bekannte Ferien- und Surfinsel Isla de Margarita und besonders der Ort Playa El Agua sehen aus, wie man sich die Karibik so vorstellt: Feiner Sandstrand, Palmen, blaugrünes Meer, tiptop. Dem Umstand, dass mir Strandferien eigentlich nicht so zusagen (zu salzig, sandig, windig, heiss), konnte das All-inclusive Angebot des Hotels (voller Deutscher mit sehr eigenwilligen Haarschnitten, wahrscheinlich Ostdeutsche, doch sonst sehr hübsch und komfortabel) etwas Milderung verschaffen...
Während des Tages war Rumliegen und Essen und Ineloh an Pool und Strand angesagt und am Abend gingen wir jeweils nach Caipirinhasession ab nach Porlamar in die Clubszene zu den schönsten Frauen der Welt... Am Samstag habe ich seit laaanger Zeit endlich wieder mal einen Rockclub besucht, und es war so guet!
Am Sonntag kehrten wir dann erheblich unausgeruht morgens um 09.00 Uhr per Flieger zum Flughafen Caracas zurück. Da weder die Mexikaner noch ich Lust hatten, nach Caracas zurückzukehren, und auch Alek und Hector am nächsten Tag nach Hause flogen, verbrachte ich meinen letzten Tag und meine letzte Nacht in Südamerika in Caribe in der Nähe des Flughafens.

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