27.5.08

Helsinki & Riga














Nach der (hoffentlich) letzten Prüfung meiner Unikarriere (30.5.) ging es am nächsten Tag ab nach Helsinki. Ohne grosse Erwartungshaltungen, denn Helsinki gilt nicht als sonderlich attraktiv, bestiegen Matija, der coole Franzose Tristan und ich das Flugzeug Richtung finnische Hauptstadt.
Ziemlich schnell wurde mir dann bewusst, dass sich meine erste Wunschdestination bezüglich Austausch als besser entpuppte als allgemein behauptet wird (zumindest was mich persönlich anbelangt): Zugegeben, es gibt nicht manche Sehenswürdigkeit (von den beiden bekannten Kirchen und der Festung auf einer der Stadt vorgelagerten Insel abgesehen), doch ist die Stadt in drei Himmelsrichtungen vom finnischen Meerbusen umgeben, im Stadtinneren befinden sich zwei Seen, und Plätze und Strassen sind um einiges kosmopolitscher als das in Oslo der Fall ist. Zudem sind die Preise deutlich moderater als in den anderen drei nordischen Metropolen, und ganz beeindruckend, die Menschen sind ungemein freundlich und hilfsbereit.
Nachdem ich wieder einmal (siehe Eintrag Seattle - La Paz) ohne Gepäck angekommen bin (32 h später wurde es mir dann nachgeliefert), gingen wir nach einem kurzen Aufenthalt im Zentrum in unsere Jugendherberge, welche sich im Olympiastadion von 1952 befindet: Relativ zentral gelegen und mit allem ausgestattet, was man so braucht. Massenschlafsääle sind allerdings so eine Sache, v.a. wenn man sie mit ach so sozialen Hippies teilt, welche selber allerdings keine Rücksicht auf die anderen nehmen oder mit obskuren Gestalten, welche Tag und Nacht die gleichen Klamotten tragen und entsprechend riechen... Wie dem auch sei, wir verliessen das Hostel bald wieder, um uns von einem einheimischen Kollegen Tristans das Nachtleben von Helsinki zeigen zu lassen. Wir landeten im recht geilen Apollo, wo man sich abermals an der Offenheit der lokalen Bevölkerung erfreuen durfte.
Am zweiten Tag stand Extrem-Sightseeing auf dem Programm, der Abend gestaltete sich dann ziemlich ruhiger als der vorangegangene, es war ja auch Sonntag.
Am Montag besuchten wir besagte historische Festung auf einer Insel vor Helsinki (ziemlich hübsch, weitläufig und eindrücklich), wo Matija einmal mehr seine Anziehungskraft auf Vogelscheisse zu spüren bekam, bevor wir in Richtung Riga aufbrachen. Dort angekommen, quartierten wir uns wiederum in einer Jugendherberge ein, allerdings hatten wir das Zimmer für uns alleine, was doch angenehmer war.
Die zwei Tage Aufenthalt in Riga (die 3 letzten Bilder) sind schnell erzählt: Am Tag erschlossen wir uns jeweils die sehr schöne, beinahe schon pittoreske Altstadt, am Abend machten wir von den von der Jugendherberge organisierten Ausflügen ins Nachtleben Gebrauch. Letztere liessen allerdings zu wünschen übrig, was vor allem an der Tatsache lag, dass Montag bzw. Dienstag war, und dass die besuchten Clubs, anders als von den Betreibern (ob im vollen Ernst oder als Verarsche) postuliert, ziemlich scheisse waren. Das am späteren Nachmittag besuchte Irish Pub war da schon besser.
Mittwoch Abend machten wir uns wieder auf zurück, meine letzten vier Tage und die letzte grosse Studentenparty in Oslo vor Augen.

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