Auch Peru habe ich bereits hinter mir, dazu kurz meine Eindruecke: siehe Eintrag 'Bolivien', alles nur etwas, ich sag jetzt mal industrialisierter: Schoenere Infrastruktur, weniger Dreck und Gestank, weniger Indiogene, mehr Reichtum, Einwohner mit gesuenderem Menschenverstand (Ausnahme: Bedienung im Hauptrestaurant in Huacachina), ab und zu Autos, die weniger als zehn Jahre alt sind, hoeheres Preisniveau usw.
Noch interessant ist, dass jede groessere Stadt ein typisches Individualverkehrsmittelvorkommen aufweist (wen's interessiert): In Puno gibt es viele dreiraedrige Toeffli, Arequipa ist vollgestopft mit Daewoobuechsen, Qusco ebenfalls, hat jedoch auch enorme Mengen an Toyota Corolla Nachbauten, in Nasca gibt es viele schoene alte Dodges und auch sonst noch alles, was einen Motor hat und sich fortbewegen kann, der Autobestand in Lima dagegen erinnert stark an den Westen.
Besonders schoen in Peru ist, dass man auf einmal ploetzlich sehr viele Freunde hat: Ob Restaurant- oder Discobesuche, Kleider, Touren oder nuetzliche Fingerpuppen, jeder Quatsch wird, sobald man in Sichtweise der Sperber gelangt, lauthals, einschleimerisch ("He amigo", gefolgt vom Anpreisen des jeweiligen Angebots) und zuweilen aggressiv an den gemeinen Touristen zu bringen versucht. Echt laestig (v.a. in Qusco), Ignorieren ist klar die beste Reaktion und wurde zumindest von mir erfolgreich durchgezogen (ich muss auch sagen, darin bin ich ziemlich gut...). Das diesbezueglich witzigste Erlebnis hatten wir in Ica, als wir mit dem Taxi mit ca. 20km/h an einem Schreier fuer Busfahrten vorbeifuhren, welcher, kaum hatte er uns erblickt, auf uns zulief und uns sein Einverstaendnis fuer die nie nachgefragte Fahrt nach Nasca (wir waren auf dem Weg in die entgegengesetzte Richtung) entgegenschrie...
So, mal schauen wie's in Ecuador so ist.
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