


Weiter ging's nach Huacachina, eine huebschen Wuestenoase nicht weit der Stadt Ica entfernt, welche ihre beste Zeiten allerdings schon hinter sich hat. Vom Taxifahrer gleich mit einem Tipp bezueglich Hotel bedacht, waren wir auch diesmal zunaechst etwas skeptisch, doch fuer die 10$ pro Nacht und Person bekamen wir weit mehr als erwartet: Schoene Zimmer und ein huebscher Garten inklusive Bar, Pool und dauerlaermender Papageien.
Es folgten zwei sehr gemuetliche Tage, gepraegt von Essen und Trinken, Hauptattraktion war die Fahrt mit einem neunplaetzigen Wuestenbuggy raus in die Duenen: Sandboarding war angesagt, hat noch Spass gemacht, allerdings nur die ersten paar Meter, denn danach war der Kerzenwachs verbraucht und es ging nur noch rollend vorwaerts. Es ist bedingt vergleichbar mit Snowboarden, viel langsamer und schwerfaelliger. Witziger war jeweils die Fahrt von Duene zu Duene, denn die Riesenbuggies haben reichlich Kraft, die Fahrer haben teilweise ziemlich Gas gegeben und die Landschaft war beinahe surreal.
Wie gesagt, Huacachina hat auch schon bessere Zeiten durchlebt, und so war dann auch das Nachtleben, anders als erwartet, nicht so vom feinsten: Am zweiten Abend hatten wir eine Bar mit mehr als zwei Menschen drin gefunden und machten es uns dort gemuetlich. Wir trafen sogleich auf eine Deutsche und ihren einheimischen Fang, die wir beim Sandboarden schon kennengelernt hatten. Das Gespraech fiel nach einiger Zeit auf den Jugo de Rana (Froschsaft: Dem Frosch wird zuerst die Kehle aufgeschlitzt, danach der Bauch, um die Innereien zu waschen, anschliessend wird er im Mixer weiterverarbeitet, et voilà!), welcher in Peru in der hoeheren Orten genossen wird, wie wir schon in Qusco erfahren durften. Der Einheimische bestaetigte dann die Existenz dieser Koestlichkeit und betonte zudem ihren positiven Einfluss auf die maennliche Potenz. Darauf angesprochen, dass man in Asien beispielsweise das primaere Geschlechtsteil des Tigers mit derselben Absicht verspeisen wuerde, entgegnete er, die seien ja sowieso komplett verrueckt...
Aber jede gute Unterhaltung und jeder Muessiggang hat mal ein Ende, es warteten noch weitere Abenteuer in Ecuador auf uns, und so machten wir uns auf nach Guayaquil, wo uns Bucheli schon erwartete.
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