13.7.06

Zuerich - New York, 2.Juli

Nach eher weniger als mehr Alkoholkonsum am Vorabend hat am 2. Juli um 5.15 Uhr meine Reise nach Nord- und Suedamerika begonnen. Pflichtbewusst wie ich ja bin, nahm ich die Angaben vom Reisebuero (Globetrotter, wirklich noch empfehlenswert) ernst und habe mich drei Stunden vor Abflug zum Flughafen begeben, bzw. bin ich begeben worden, da mich meine Eltern hinfahren wollten. Von diesen drei Stunden habe ich dann, wie dies bei naiven Reisenden, die sich an die Vorgaben halten, halt so ueblich ist, zwei Stunden fuenfzig mit rumhocken und zur Vorbereitung auf die ersten zweieinhalb Wochen USA mit Starbucks Kaffee in mich hineinschuetten verbracht. Ich hoffte sogleich, bei meinem naechsten Flug mit weniger Zeit auszukommen, aber das ist eine andere Geschichte und folgt an spaeterer Stelle...

Um 10.00 Uhr ging es dann los, und zu meiner Freude musste ich feststellen, dass ich einen Platz zwischen Flugzeugwand und 17-jaehrigem Riesenbaby zugewiesen erhalten hatte. Dank dem am Flughafen konsumierten Kaffee und den ausladenden Extremitaeten meines Sitznachbars war dann nicht wirklich an Schlafen zu denken, trotzdem gingen die neun Stunden Flug recht schnell vorueber. Dies lag jedoch nicht unbedingt an dem gezeigten Spielfilm: Die muessen ja massentauglich, sprich politisch neutral und auf jegliche Art von Gewalt, Drogenkonsum oder Erotik verzichtend oder kurzgesagt scheisse sein. Und ein Film ueber Huskies, welche irgendwo im Norden alleine zurueckgelassen werden und sich dann selbstaendig durchschlagen, kommt diesem Praedikat ziemlich nahe... Zum Vorgeschmack auf was die Passagiere an Essbarem in den USA erwartet (auch dazu spaeter mehr), hat American Airlines nach der Hauptmahlzeit noch eine Schachtel mit Zwischenverpflegung verteilt: Chips, Dippkaese, Marshmallowreis und Chemiestaengel mit Getreide drin, yummi!

Nachdem ich nach mehrmaligem Insistieren und einem Kauf einer Cola bei einem schampar freundlichen Imbissbudenangestellten dann Muenz wechseln konnte, um das Telefon am Flughafen zu benutzen, um meinen Kollegen, bei dem ich die naechsten vier Tage verbringen sollte, ueber meine Ankunft zu informieren (mittlerweile funktioniert mein Natel in den USA), nahm ich das naechste Taxi nach Manhattan (50$). Dabei hatte ich bereits erste Gelegenheit, die von mir besuchten Ethnien mit Informationen ueber unsere kulturellen Gepflogenheiten zu begluecken, indem ich dem freundlichen Taxifahrer aus Jamaica (ya man) beibrachte, dass die Schweizer Landessprache auf jeden Fall nicht Englisch ist.

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