17.7.06

New York, 2. - 6. Juli

Die vier Tage in New York habe ich bei einem Kollegen der Familie verbracht, welcher im Alter von 20 Jahren der Schweiz den Ruecken zukehrte, um im Land der unbegrenzten Moeglichkeiten sein Glueck zu suchen. Mittlerweile ist Igor 33 und nennt ein Geschaeft fuer Outdoorreisen sein eigen. Er lebt zusammen mit einer Kollegin in einer, sagen wir mal, etwas unordentlichen Wohnung in Manhattan (Upper East Side).

Meine Zeit habe ich hauptsaechlich damit verbracht, den ganzen Tag mehr oder weniger planlos in der Stadt rumzulaufen: Man kriegt einen guten Eindruck von den enormen Distanzen, der Aha-Effekt ist relativ gross, wenn man unerwartet eine Sehenswuerdigkeit erspaeht und kosten tut's auch nix.

Grundsaetzlich laesst sich ueber the Big Apple etwa Folgendes sagen:

  • NY ist riiiiiiiesig! Ich wusste, dass die Stadt gross ist, aber so etwas haette ich echt nie erwartet. Zur Veranschaulichung ein Beispiel: Die Wohnung von Igor ist 8km Luftlinie von NY Downtown (Ground Zero, Wall Street etc.) entfernt und liegt im (geographischen) Zentrum von Manahattan. Wobei Manahattan flaechenmaessig der mit Abstand kleinste Teil New Yorks (neben Bronx, Brooklyn, Queens und Staten Island) ist! Und in der Schweiz (oder zumindest an der Limmat) hat man das Gefuehl Zueri sei gross...
  • Eindruecklich ist auch das Strassensystem Manhattans: Es ist schachbrettartig angeordnet, die (meisten) Strassen sind durchnummeriert, Streets verlaufen von Ost nach West, Avenues vom Sueden in den Norden (grob gesagt). D.h. die Strassen gehen kilometerlang geradeaus und sind stets von Hochhaeusern umgeben.
  • In all den Haeusern muessen natuerlich auch Menschen wohnen bzw. arbeiten, und von denen hat es ebenfalls eine ganze Menge, aus allen Kulturen und Laendern, manche haben sogar eigene Viertel (Littel Italy, Chinatown). Viele Leute koennen dabei leider nicht auf Hunde verzichten, aufgrund der beschraenkten Wohnkapazitaet sollten sie diese jedoch nicht im Grossformat halten, was zur Folge hat, dass es viel zu viele Schosshuendchen (ist hierbei die Bezeichnung 'Hund' ueberhaupt noch angebracht?) gibt, welche die Trottoirs verkacken.
  • Zudem ist New York extrem teuer: Trinkwasser in einem der billigsten Einkaufszentrum (in Queens) kostet 1$ pro Liter, fuer ein Bier (3.5 % Alkohol) in einem normalen Lokal sind 7 Dollar faellig, eine einfache Fahrt mit der Subway schlaegt mit 2$ zu Buche. Die Mieten in ganz Manahattan sind zudem etwa doppelt so hoch wie in Zuerich.
Soweit mal meine allgemeinen Eindruecke von NY, spezifische Erlebnisse werden folgend beschrieben.

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